Buchtipp: Schuld, Scham und der ganze Scheiß

Schuld, Scham und der ganze Scheiß – eine mutige Reise zur Freiheit

Schuld, Scham und der ganze Scheiß BuchCover

Es war einer dieser Momente, in denen das Leben laut wurde — und du dachtest: So kann das nicht weitergehen. Bei Philipp Ruland war es nicht anders. Gewalt, Missbrauch, ein Leben mit Wut und Flucht, später Alkohol, Therapie, ein Neubeginn. Dieses Buch ist kein einfacher Ratgeber, sondern seine Autobiografie: ehr­lich, hart, befreiend. Und ich bin froh, dass ich es gelesen habe.

Worum geht es?

Philipp war früher Türsteher. Aber das war nicht nur ein Job – das war das Bild seiner eigenen Abwehr, seines Schutzmechanismus. Dann kam das Trauma, das er nie wirklich loslassen konnte. Der Schritt vom Rechtsanwalt zum Traumatherapeuten war kein Karriere­wechsel, sondern eine Umkehr. In Schuld, Scham und der ganze Scheiß teilt er seine Geschichte: wie er sich selbst im Spiegel der Schuld sah, wie er Scham spürte, die nicht sein sollte, wie er lernte, aufzuräumen – mit seinem „Seelenmüll“.
Zwischen den Kapiteln findet man auch die Methoden, die ihn stützten: systemische Aufstellung, EMDR, Aufarbeitung – nicht klinisch und distanziert, sondern persönlich und greifbar.

Warum dich das Buch erreichen wird

Vielleicht kennst du das Gefühl, dass etwas unter der Oberfläche brodelt. „Ich hab doch alles, warum fühle ich nichts?“ oder „Warum reagiere ich immer wieder so?“ Philipp zeigt: Traumas brauchen keine spektakulären Ereignisse. Oft sind es die leisen, vielfach wiederholten Wunden – und sie sitzen tiefer als wir denken. Seine Sprache ist direkt. Keine Ausreden. Kein weichgespülter Trost. Sondern: Wahrheit.
Er lädt dich ein, dich selbst zu finden – nicht in der Perfektion, sondern in der Authentizität. Und ich würde sagen: Genau darin liegt seine Kraft.

Was du daraus mitnehmen kannst

  • Du brauchst keine Schuldgefühle mehr tragen, wie einen schweren Rucksack. Dieses Buch zeigt Wege, sie abzulegen.
  • Scham ist keine Schwäche – sie ist ein Signal. Ein Signal, dass etwas nicht stimmt. Ein Schritt zur Heilung beginnt, wenn du hinsiehst.
  • Freiheit beginnt nicht mit der großen Flucht, sondern mit kleinen Entscheidungen: Ein „Nein“ mehr, eine Wahrheit mehr, ein ehrliches Gespräch mehr.
    Wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, du musst funktionieren, glänzen, liefern – denk daran: Das ist nicht alles. Und dieses Buch hilft dir, zu atmen.

Für wen ist dieses Buch gedacht?

Wenn du dich manchmal fragst: Warum fühle ich so, auch wenn äußerlich alles passt? Wenn Schuld und Scham dich begleiten, obwohl du nichts falsch gemacht hast? Wenn du denkst, dass Heilung etwas für andere ist – dann ist dieses Buch genau für dich. Es ist kein leichter Stoff, aber wertvoller als jede schnelle Motivation.
Es ist für Menschen, die nicht mehr die schweren Momente verdrängen wollen, sondern sie ansehen, verstehen und hinter sich lassen.

Was bleibt

Wenn du das Buch zur Seite legst, wirst du keine fertige Antwort haben. Aber du wirst eine Frage haben, die bleibt: Wie will ich leben, wenn Schuld und Scham nicht mehr das Steuer haben? Vielleicht merkst du: Ich bin nicht meine Wunde. Ich bin nicht meine Geschichte. Ich bin das, was ich daraus mache. Und das ist eine mächtige Erkenntnis.

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